Baustellen besser managen, mehr Einsatz für Fußgänger

Das geht deutlich besser, meint die CDU mit Blick auf die aktuellen Baustellen auf dem Innenstadtring. Mit einem umfangreichen Antrag für die nächste Ratssitzung am 28. Mai will die CDU-Ratsfraktion nun erreichen, dass Baustellen in Bochum in Zukunft besser koordiniert werden. „Die Stadt sollte nie wieder auf dem Ring oder auf einer Hauptverkehrsstraße zeitgleich mehrere Baustellen einrichten, wenn dabei Fahrstreifen wegfallen“, sagt CDU-Ratsfraktionschef Karsten Herlitz. „Was wir derzeit an Verzögerungen wegen der Bauarbeiten am Ostring und am Westring mit der zusätzlichen Dauerbaustelle Alleestraße erleben, ist den Bochumerinnen und Bochumern nicht zuzumuten. Verkehrsteilnehmer verlieren kostbare Zeit, die Anwohner werden unnötig genervt. Man hätte es einfach besser managen können und müssen. Wir wollen mit unserem Antrag im Stadtrat erreichen, dass die Verwaltung bei ihrem Baustellenmanagement sorgfältiger vorgeht.“

Im Übrigen fordert die CDU, dass vor dem Ausbau von Radwegen Verkehrszählungen durchgeführt werden. Ebenso sollen die Auswirkungen des Ausbaus standardmäßig in einer Computersimulation dargestellt werden, damit die Politik seriöser planen kann. „Was immer gemacht wird im öffentlichen Raum: Die Verwaltung muss sicherstellen, dass Verkehrseinschränkungen zeitlich wie räumlich auf ein Mindestmaß reduziert werden. Bochum sorgt leider immer wieder mit Negativbeispielen für Schlagzeilen“, erklärt der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Roland Mitschke.

Die CDU will den Verkehr in Bochum auch dadurch flüssiger machen, dass es häufiger „Grüne Wellen“ gibt. Hierzu schlägt die Ratsfraktion ein Pilotprojekt mit dynamischen Wechselverkehrszeichen an einer Radialstraße vor. „Es geht uns aber nicht nur um flottes Tempo für Autos, Radfahrer und den ÖPNV“, stellt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Stefan Jox klar. „Wir müssen auch an die schwächsten Verkehrsteilnehmer denken, und das sind die Fußgänger. Deswegen betrifft der erste Punkt unseres Antrages auch sie. Die Stadt muss einfach sicherstellen, dass die Gehwege in Bochum wirklich begehbar sind. Das wurde uns zuletzt auch bei unserem Tag der offenen Tür mit auf den Weg gegeben: dass wir die nicht vergessen, die mit dem Kinderwagen, mit Rollator oder im Rollstuhl unterwegs sind. Zahlreiche Bürgersteige erfüllen die Grundanforderungen leider nicht. Da müssen wir ran!“