CDU-Europaabgeordneter Dennis Radtke MdEP: Mehr EU-Mittel für das Ruhrgebiet

Das Ruhrgebiet ist das Herz des europäischen Wirtschaftsraumes. In ihm liegen mit der Montanunion die Anfänge der Europäischen Union. Sie liegen in der Europäisierung der Wirtschaftskraft des Ruhrgebiets, welches im Zuge der Montanindustrie zum größten Ballungsraum Europas wurde. Mit der Schließung der letzten Zeche im Dezember wird an das Erfolgszeitalter der Kohle, und daran wie prägend der Steinkohleabbau für das Ruhrgebiet war, erinnert.
 
Um nun den Strukturwandel gestalten und bewältigen zu können, ist die finanzielle Unterstützung durch die EU maßgeblich. Die europäischen Strukturfonds Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), Europäischer Sozialfonds (ESF) und Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) ermöglichten bisher bspw. eine integrierte Kommunal- und Regionalentwicklung im Ruhrgebiet. In der EU-Förderperiode von 2007-2013 flossen allein aus diesen Strukturfonds mehr als 1 Milliarde € in die Region. Davon stammten über 630 Millionen € von der EU.
 
 
 
Im Hinblick auf den Verordnungsvorschlag zum EFRE und den Kohäsionsfonds fordert der CDU-Europaabgeordnete Dennis Radtke (39) weiterhin EU-Fördermittel, um den Strukturwandel der Region weiter voranzutreiben und in Zukunftspotenziale zu investieren. In seiner Arbeit im Industrieausschuss (ITRE) an der dazugehörigen Stellungnahme schlägt er vor: „Die Förderung der integrierten Entwicklung darf sich nicht nur auf städtische Gebiete beziehen, sondern man muss städtische und ländliche Räume als funktionale Einheit konsequent zusammendenken." Der CDU-Abgeordnete setzt sich dabei vermehrt für die Förderung der Regionalentwicklung ein.
 
Zudem fordert er die Anteile der EFRE-Mittel für die Ziele PZ3 „Ein stärker vernetztes Europa", PZ4 „Ein sozialeres Europa" und PZ5 „Ein bürgernäheres Europa" von 15% auf 25% zu erhöhen. Nur so können Themen der Mobilität, der Sozialpolitik und der Stadtentwicklung wirkungsvoll bearbeitet werden. Insgesamt plädiert er für eine Erhöhung der EFRE-Mittel, um eine nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung vorantreiben zu können.
 
Wichtig ist ihm auch eine ausgewogene Partnerschaft zwischen der regionalen und der lokalen Ebene, bei der auch die lokale Ebene die Ausgestaltung der regionalen EFRE-Programme, sowie die Programmbegleitung und -bewertung, mitbestimmen soll. 
 
Abschließend sagt der CDU-Europaabgeordnete Radtke: „Das Ruhrgebiet hat eine Zukunft mit und in Europa! Gemeinsam mit allen Akteuren möchte ich daran arbeiten, unsere Heimat zu einem europaweit einzigartigen Raum zu machen, der zukunftsorientiert, nachhaltig und vor allem lebenswert für alle Generationen ist."