Der CDU Ortsverband Altenbochum setzt sich für eine Alternative zu einem Radweg auf der Wittener Straße im Bereich des Altenbochumer Stadtteilzentrums ein.
Unstreitig muss ein Lückenschluss im Radwegenetz von der Innenstadt in den Bochumer Osten bald erfolgen. Die CDU hat jedoch Bedenken hinsichtlich der Kapazität auf der Wittener Straße im engen Bereich durch das Altenbochumer Stadtteilzentrum und lehnt den Wegfall einer Fahrspur in diesem Bereich ab. "Schon bei kurzen zeitlichen Beeinträchtigungen auf einer der Fahrspuren zeigt sich schon heute, wie schnell der Verkehr gerade in dem ansonsten intakten Stadtteilzentrum beeinträchtigt wird. Wir befürchten, dass ein Radweg nur zulasten einer Fahrspur zu realisieren wäre. Dies wird zu Staus und somit zu einer Verschlechterung für alle Verkehrsteilnehmer und Anwohner führen" konkretisiert David Schary, Vorsitzender der CDU Altenbochum und Bezirksvertreter die Bedenken.
Stattdessen fordert die CDU (unabhängig von einer möglichen Südumfahrung) eine parallele Streckenführung nördlich der Wittener Straße!
1. Ab Nordstraße über die Altenbochumer Straße
2. Das Stadtteilzentrum wird über die Liebfrauenstraße erschlossen. Zusätzlich könnte geprüft werden, ob die Liebfrauenstraße zu einer Fahrradstraße mit PKW frei werden könnte.
3. Über die Immanuel-Kant-Straße würde nicht nur die Hochschule angeschlossen, sondern der Radfahrer zurück auf die Wittener Straße geleitet.
4. Über die Straße Feldmark könnte das Neubaugebiet Ostpark und die dort befindliche Radsportstrecke angebunden werden und der Radfahrer weiter in Richtung Werner Hellweg geführt werden.
5. Für Altenbochum passierende Radfahrer sind die Wege nach Langendreer nahezu gleich lang (1,40 km zu 1,49 km), für Radfahrer in Richtung Werner sogar kürzer als über die Wittener Straße. Das Stadtteilzentrum in Altenbochum kann über die Liebfrauenstraße erreicht werden.
Gerne hätte die CDU-Stadtbezirksverband Bochum-Mitte in der Bezirksvertretung die Verwaltung beauftragt, bei der Erstellung eines Konzeptes auch diese Alternative mit zu berücksichtigen. Leider lehnten SPD und Grüne dies ab. Wir bedauern sehr, dass immer wieder Autofahrer gegen Radfahrer ausgespielt werden sollen und mögliche Kompromisse von vornherein - aus ideologischen Motiven - blockiert werden. Wer mögliche Alternativen schon überhaupt gar nicht in Betracht ziehen will, dem scheint es mit dem tatsächlichen Umsetzungswillen auch nicht ernst zu sein.