Das Wasser steht bis zum Hals – leider nicht im Schwimmbad Höntrop!

CDU Höntrop und Eppendorf kritisieren "Luftschlösser" im Wahlkampf

 

Die CDU-Bezirksfraktion und die CDU-Ratsfraktion haben sich in der Frage des Schwimmbades Höntrop klar positioniert: Das Hallenbad muss neu gebaut werden, es muss aber auch die Möglichkeit geschaffen werden, im Sommer eine Freibadnutzung zu realisieren. „Als das Schwimmbad noch geöffnet war, hat die Bezirksvertretung Wattenscheid schon gefordert, das Freibadbecken zu sanieren“, erklärt Gerd Kipp, der erneut für die Bezirksvertretung kandidiert. „Damals ist immerhin der Sprungturm saniert worden, der als ein Wahrzeichen Höntrops gilt“, so der Vorsitzende der CDU Höntrop weiter.

Viel zu lange schon liegt das Schwimmbad in Höntrop brach. Ein wichtiger Lebensmittelpunkt in Höntrop ist mit der Schließung weggebrochen. Nun endlich kommt Bewegung in die Sache, ein neues Bad soll entstehen. „Der Entscheidungsfindungsprozess hat sich zu lange gezogen, die Bürgerinnen und Bürger sind jahrelang vertröstet worden, viele sind zu Recht vom ewigen Hin und Her genervt“, meint Julian Meischein, CDU-Direktkandidat für den Wahlkreis Höntrop-Süd und Sevinghausen. Bereits 2017 hat die SPD, im damals laufenden Landtagswahlkampf, pressewirksam verlauten lassen, die Stadt würde mit der Planung eines neuen Bades beauftragt.“

Seitdem hat sich lange nichts getan, wer durch den Südpark spaziert, findet eine leerstehende „Ruine“ und ein verwaistes Becken vor. Man kann sich bestenfalls mit  Gedanken daran, wie schön es im Höntroper Bad mal war, an bessere Zeiten zurück erinnern. Passend zum Kommunalwahlkampf präsentiert sich die SPD nun mit Vorstellungen zu einem Bad in Höntrop, welches man als „Spaßbad“ (als Variante 1 bekannt) bezeichnen kann. „Das ist am Interesse der Höntroperinnen und Höntroper, inbesondere auch der Anwohner, völlig vorbei“, glaubt Julian Meischein. „Statt jetzt Luftschlösser zu versprechen, hätte die SPD sich besser darauf fokussieren sollen, den Menschen in Höntrop Gehör zu schenken und sie in die Entscheidungsfindung einzubinden. Das Bad soll wieder einen sozialen Anlaufpunkt darstellen, hierzu braucht es aber keine utopischen Vorstellungen eines großen Vergnügungsbads.“

Karsten Herlitz, CDU-Direktkandidat für den Wahlkreis Eppendorf-Munscheid ergänzt: „Man darf nicht vergessen, dass Bochums Finanzen keine gigantischen Sprünge zulassen. Teure Wahlgeschenke können wir uns in Bochum, so hart es klingt, schlichtweg nicht leisten.“