Die CDU-Ratsfraktion bringt für Bochum eine Technologie zur Ermittlung von verkehrsbehindernden Störfaktoren ins Gespräch. „Wir denken etwa an Schlaglöcher und beklebte oder von Bäumen zugewucherte Straßenschilder“, erklärt der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Dr. Daniel Obitz. „Auf dem Markt gibt es inzwischen smarte, KI-gesteuerte Produkte, die entsprechende Störungen mit Kameras aufspüren. Wir haben uns das mal vom Unternehmen REMONDIS vorstellen lassen und deren Lösung ‚DATAFLEET‘ sehr interessant gefunden.“

 

DATAFLEET ermittelt nach Angaben des Unternehmens acht verschiedene Mangelarten. Die Kameras werden auf Entsorgungsfahrzeuge montiert, die ohnehin standardmäßig alle Straßen einer Stadt abfahren. Daten aus dem Straßenumfeld werden dann automatisch und datenschutzkonform erfasst. „Wir wollen von der Stadt wissen, wie sie das System mit Blick auf unsere Stadt bewertet und haben eine entsprechende Anfrage für den Umweltausschuss vorbereitet. Uns interessiert auch, welche KI-basierten Produkte in Bochum bereits im Einsatz sind“, sagt Obitz.

 

„Es gibt ja noch weitere Möglichkeiten, mittels KI zum Beispiel auch Müll-Schwerpunkte zu erfassen“, ergänzt Dr. Benedikt Gräfingholt, sachkundiger Einwohner im Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung. „Das geht bis hin zum Aufspüren einzelner Zigarettenstummel. Es tun sich viele Chancen auf, Bochum auf innovative Art sicherer und sauberer zu machen. Wir dürfen sie nicht verschlafen.“