Trassenführung des RS1 neu denken

 
Quelle: Dirk SchmidtQuelle: Dirk Schmidt
„Die Trassenführung des Radschnellwegs Ruhr RS1 muss neu gedacht werden.“ Das sagt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Stefan Jox. Die CDU will nun mit einem Antrag im Stadtrat erreichen, dass die Stadtverwaltung eine mögliche Route nördlich oder südlich der Bochumer Innenstadt entwickelt. Die City soll dann durch einen eigenen Radschnellweg mit dem RS1 verbunden werden. „Der Gutachter hat 42 mögliche Trassen geprüft“, sagt Jox, „im Grunde wurde nur die bekannte Variante entlang der Bahntrasse als akzeptabel erachtet. Die ist aber hinfällig, da die Deutsche Bahn ihre Flächen ja bekanntlich nicht zur Verfügung stellt. Das ist schade, aber da hilft kein Lamentieren.“

Die mögliche Alternativroute durch das Ehrenfeld von der Bessemer Straße über die Ehrenfeldstraße und die Clemensstraße zur Hermannshöhe mit Querung der Königsallee ist für die CDU keine adäquate Lösung. Der Anspruch des Grundsatzbeschlusses zur Trassenführung des RS1 war, eine kreuzungsfreie Trasse südlich der DB zu realisieren. Doch dem wird die Route ohne die Bahn-Flächen bei weitem nicht gerecht. Stefan Jox wittert Konfliktpotential in allen möglichen Bereichen: „Man müsste durch Wohnstraßen, viele Parkplätze würden wegfallen, es gäbe mehrere Kreuzungen.“ Vor allem die Querung der Königsallee sei ein kaum lösbares Problem: „Der ÖPNV und der mobile Individualverkehr würden in Mitleidenschaft gezogen, es gäbe Nachteile für alle. Daher müssen wir die Trassenführung durch die City aufgeben und etwas finden, das allen nützt.“ 

Antrag: cdu-bochum.de/image/inhalte/file/230330%20Rat%20CDU-Antrag%20Neue%20Trassenfindung%20des%20Radschnellweges%20RS-1.pdf