Hordeler leben nicht im Museum

 
Dr. Sascha Dewender, örtliches Ratsmitglied und Julian Meischein, RatsmitgliedDr. Sascha Dewender, örtliches Ratsmitglied und Julian Meischein, Ratsmitglied
„Eine Gestaltungssatzung ist für die Menschen da und nicht die Menschen für die Satzung“, meint Dr. Sascha Dewender, örtliches CDU-Ratsmitglied für Hordel.
 
Für die Ratssitzung am 4. Mai liegt die erste Änderungssatzung zur Gestaltungssatzung für den Bereich der Dahlhauser Heide in Hordel vor. Diese Anpassung der Satzung, die zum Ziel hat, dort auch Photovoltaik auf den Dächern zuzulassen, wird seitens der CDU ausdrücklich begrüßt. Eine Anpassung der Gestaltungssatzung an die tatsächlichen Lebensumstände und Notwendigkeiten ist unerlässlich. Die Satzung hat zum Ziel, den Charakter der Siedlung weitestgehend so zu erhalten, wie sie Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut worden ist. Aber nach mehr als 100 Jahren haben sich die Lebensumstände der Bewohner verändert und dem muss auch Rechnung getragen werden.
 
Deswegen ist die CDU der Auffassung, dass es weiterer Anpassungen der Gestaltungssatzung an die heutigen Anforderungen und Bedürfnisse bedarf. Bereits im Planungsausschuss hat die CDU darauf hingewiesen, dass dort zum Teil Stellplätze für Fahrzeuge im Vorgarten, die es seit langer Zeit gibt und die nach Art und Materialien den Vorschriften entsprechen, zurückgebaut werden müssen, andere jedoch nicht. Die in der Siedlung vorherrschende geringe Fahrbahnbreite bietet gar nicht die Möglichkeit, alle Fahrzeuge der Anwohner aufzunehmen. „Sowohl das Laden von E-Autos als auch schwere, sperrige Lastenräder benötigt Stellflächen vor den Häusern“, so Julian Meischein, CDU-Mitglied im Planungsausschuss.
 
„Die Hordeler können nicht in einem Museum wohnen!“, ist sich Sascha Dewender sicher. Daher fragt die CDU die Verwaltung, ob diese nicht auch die Auffassung teilt, dass unmittelbar nach der ersten eine zweite Änderungssatzung für die Menschen, die in der Dahlhauser Heide leben, nötig ist.