Zeppelindamm: Gefahrenstelle muss entschärft werden

 
„Der Zeppelindamm ist kein neues Thema für uns, aber nun ist endgültig die Zeit zum Handeln gekommen“, sagt der Höntroper CDU-Ratsherr Julian Meischein, nachdem es im Juli an der Kreuzung Zeppelindamm/Zollstraße/Varenholzstraße erneut zu zwei schweren Unfällen gekommen ist. In einem Fall gab es acht Verletzte und erheblichen Sachschaden. „Gott sei Dank hat es an dieser Kreuzung noch keine Toten gegeben“, so Meischein, „aber man spielt dort mit dem Feuer.“
 
Die Polizei gibt bei jedem neuen Vorfall zu bedenken, dass der Zeppelindamm trotz allem kein Unfallschwerpunkt sei. „Diese Argumentation ist ja aufgrund der statistischen Daten nachvollziehbar“, erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Stefan Jox. „Aber wir müssen immer bedenken, was passieren kann, wenn jemand mit überhöhter Geschwindigkeit eine rote Ampel ignoriert. Wir sollten jetzt schnell die Notbremse ziehen. Bochum wird 2023 einen Anstieg an Verkehrstoten zu verzeichnen haben, da müssen wir an jeder Stelle im Stadtgebiet verantwortungsbewusst handeln.“
 
Zunächst will die CDU jetzt Angaben von der Stadtverwaltung zu den Ursachen der Unfälle der fünf letzten Jahre. „Danach kann man überlegen, welche Maßnahmen Sinn machen“, sagt Julian Meischein. Stefan Jox bringt eine mögliche Lösung ins Spiel: „Durch eine längere gleichzeitige Rotphase aller Ampeln könnte man für klare Verhältnisse sorgen. Das würde für ein paar Sekunden Zeitverlust sorgen und einen gewissen logistischen Aufwand. Aber es könnte Leben retten.“