Prof. Dr. Rolf Bracke bei der Bochumer Begegnung

Referent Prof. Dr. Rolf Bracke im SaalReferent Prof. Dr. Rolf Bracke im Saal

Ein gemütlicher Abend – wie gewohnt mit Pfefferpotthast und Eiswagen: Die CDU-Ratsfraktion hat auch 2023 zur „Bochumer Begegnung“ geladen, und 140 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Sport, Kultur und dem Bochumer Vereinswesen sind der Einladung in die „Scheune“ von Haus Kemnade gefolgt. „Sie sehen hier vorne ein neues Gesicht“, meinte Karsten Herlitz, als er die Gäste erstmals in seiner neuen Rolle als CDU-Fraktionschef begrüßte.

Referent des Abends war diesmal Prof. Dr. Rolf Bracke, Leiter des Fraunhofer IEG und Gründer des Internationalen Geothermiezentrums Bochum (GZB). Bracke sprach über die Entwicklungsmöglichkeiten der „Energie von unten“ gerade im Ruhrgebiet, aber auch über Risiken. Angesichts der enormen Kosten von Probebohrungen forderte der promovierte Geologe von der Politik Instrumente zur Risikominderung. „Wir sehen viele Chancen“, nahm Karsten Herlitz den Ball auf, „aber auch finanzielle Herausforderungen.“

Bochum habe sich einen Namen als Geothermie-Stadt erarbeitet, stellte Prof. Bracke fest. Doch erst durch den Ukraine-Krieg sei das Thema so richtig in den Köpfen der Menschen angekommen. Mit Blick auf Bochum hob er die Vorreiterrolle der Stadtwerke hervor und nannte beispielhaft das Grubenwasser-Projekt auf dem ehemaligen Opel-Gelände Mark 51º7.