Wohnbebauung Schloßstraße – CDU sagt: Nicht so!

Elke Janura, Vorsitzende des Ausschusses für Planung und Grundstücke, Roland Mitschke, stellv. FraktionsvorsitzenderElke Janura, Vorsitzende des Ausschusses für Planung und Grundstücke, Roland Mitschke, stellv. Fraktionsvorsitzender

„Wir sind für Wohnbebauung im Bereich Schloßstraße. Was aber jetzt von der Stadtverwaltung geplant ist, kann nicht unsere Zustimmung finden.“ So kommentiert CDU-Fraktionsvize Roland Mitschke das Abstimmungsverhalten der CDU im Haupt- und Finanzausschuss. „Wir haben jetzt der Änderung des Regionalen Flächennutzungsplanes für den westlichen Teil der Schloßstraße zugestimmt, weil wir der Meinung sind: Wohnbebauung ist in Bochum unbedingt notwendig und an der Schloßstraße auch möglich. Wie allerdings gebaut werden soll, ist aus unserer Sicht kein Gewinn für Bochum“, so Mitschke. Die CDU hat die entsprechenden Bebauungspläne bereits im Bezirk Südwest sowie im Ausschuss für Planung und Grundstücke abgelehnt und wird ihre Haltung auch im Stadtrat beibehalten.

Die CDU kritisiert unter anderem, dass die Bebauung mit bis zu fünfgeschossigen Gebäuden zu hoch angelegt ist. „Im Übrigen soll viel zu dicht gebaut werden – wie beim Dichterviertel, nur hier nach dem Motto: noch dichter! Unserer Ansicht nach sind auch zu viele Wohneinheiten vorgesehen“, erklärt der stellvertretende Fraktionschef. „Dass man völlig auf die Errichtung von Eigenheimen verzichtet, ist ein weiterer Kritikpunkt. Die Nachfrage in Bochum ist immens.“ Die Christdemokraten gehen davon aus, dass auch das Parkkonzept an der Schloßstraße nicht aufgehen wird. „Man hat für die Bewohner und deren Besucher viel zu wenige Parkplätze vorgesehen. Das alles mit Verweis auf eine Mobilitätsstation, die für mindestens 600 Bewohner fünf Leihfahrräder, drei Lastenräder und zwei Carsharing-Fahrzeuge vorsieht. Realitätsferner geht es nicht mehr“, sagt die Vorsitzende des Planungsausschusses Elke Janura von der CDU.