Mehr Freiraum für Jugendliche
Die Stadt muss bei neuen Wohnbauprojekten stärker an Jugendliche denken. Das meint die CDU und geht mit einem entsprechenden Antrag in die Sitzung des Stadtrats am 2. November (14 Uhr, Ratssaal). Darin wird gefordert, dass die Stadtverwaltung bei neuen Projekten darauf achtet, dass „Aufenthaltsflächen und Freiräume als Rückzugsorte insbesondere für Jugendliche und junge Erwachsene am Rande des Plangebietes“ eingeplant werden. „Wir haben zuletzt beim Bebauungsplan zum Bahnhofsquartier Wattenscheid gesehen, dass die Bedürfnisse von Jugendlichen nicht angemessen berücksichtigt werden“, erklärt CDU-Ratsfraktionschef Karsten Herlitz. „Sie brauchen Freiräume, die groß genug sind und nicht im Zentrum einer Wohnsiedlung liegen. Was genau benötigt wird, sollte mit niemand anderem als den Betroffenen besprochen werden. Deswegen fordern wir, dass die Jugendlichen beteiligt werden.“
Die CDU will auch, dass die Stellungnahmen des Jugendamtes im Rahmen der Planung ein stärkeres Gewicht bekommen – und dass man bereits an Mittel für den Haushalt 2025 denkt. „Bei der Errichtung von Wohnungen ist in aller Regel ein Kinderspielplatz einzurichten“, sagt der jugendpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Christian Haardt, „aber wir müssen auch an ältere Jahrgänge denken. Die 2. Jugendbefragung der Stadt hat an den Tag gebracht, dass junge Menschen sich mehr Grünanlagen in Bochum wünschen. Andere Umfragen bestätigen das: Jugend braucht Rückzugsmöglichkeiten, und dem sollten wir Rechnung tragen. Ein überdachter Bereich mit Grün drumherum, Bänke, vielleicht ein Basketballkorb: Man kann mit einfachen Mitteln einiges bewegen.“