Preins Feld braucht eine Laufbahn!
Die CDU fordert, dass die Stadt auf der Sportanlage Preins Feld auch den Bedürfnissen der Regenbogenschule Rechnung tragen muss. Die Bezirksvertretung Wattenscheid hat kürzlich beschlossen, dass die Aschenbahn und auch der Tennenbelag hinter den Toren beseitigt und durch Kunstrasen ersetzt werden. „Es ist absolut sinnvoll, dass keine Asche auf den Kunstrasenplatz getragen wird“, sagt CDU-Bezirksvertreter Stefan Klapperich. „Deswegen haben wir ja auch gejubelt, als die Verwaltung uns als Bezirksvertretung eine Tartanbahn zugesagt hat. Diese ist der Stadt momentan zu teuer. Dass man dann aber die leichtathletischen Anlagen einfach entfernt, ist der reinste Wahnsinn und muss als mutwillige Zerstörung sportlicher Infrastruktur bezeichnet werden.“ Die CDU hat im Bezirk die Anlage einer neuen Rundlaufbahn gefordert, konnte sich aber nicht durchsetzen.
Auch der schulpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Sascha Dewender kann die nun beschlossene Maßnahme nicht nachvollziehen: „Die Gemeinschaftsgrundschule Preins Feld hat uns mitgeteilt, dass sie eine Laufbahn und auch die Weitsprunganlagen zwingend benötigt. Es handelt sich um eine Schule, die als ‚sportliche Grundschule‘ ausgezeichnet ist und einen Kooperationsvertrag mit der NRW-Sportschule Bochum abgeschlossen hat. Laufen und Springen sind keine Nebensächlichkeiten, sondern die Grundlagen der sportlichen Entwicklung unserer Jugend. Auf der Anlage gibt es seit Jahrzehnten Bundesjugendspiele. Dort fanden bisher Sponsorenläufe statt. Einmal in der Woche arbeitet die Schule mit einer Trainerin des TV Wattenscheid 01 zusammen. Es wäre nicht zu rechtfertigen, all das zu zerschlagen. Bei einem Besuch der Schule haben wir folgendes gehört: ‚Man sagt immer, die Kinder sind unsere Zukunft. Aber wenn es drauf ankommt, juckt es keinen.‘ Die CDU juckt das!“
Die Christdemokraten werfen der Stadtverwaltung vor, dass diese der Entscheidung unter Vorspiegelung „falscher Tatsachen“ den Weg bereitet hat. „Wir haben das Thema auch im Sportausschuss behandelt. Dort hat der für die Schulen und den Sport zuständige Dezernent Dietmar Dieckmann am 7. März erklärt, dass Verein und Schule keine Laufbahn benötigen würden“, so der sportpolitische Sprecher der Union Tim Woljeme. „Sagen wir es, wie es ist: Er hat damit die Politik überrumpelt. Dass nun eine Maßnahme beschlossen wurde, die von der Schule abgelehnt wird, darf nicht das Ende der Geschichte sein. Der Dezernent muss unverzüglich Kontakt mit der Schule aufnehmen und deren Bedürfnisse abfragen. Bis dahin darf auf der Sportanlage nichts passieren, was Schul- und Sportverwaltung schon bald bereuen würden. Und vergessen wir nicht, dass diese Maßnahme 300.000 Euro kosten soll. Bis zur gewünschten Tartanbahn sind es dann auch nur noch ein paar Hunderttausend mehr.“