Haushaltsentlastung für Bochum


Christian Haardt, FraktionsvorsitzenderChristian Haardt, Fraktionsvorsitzender
Der Koalitionsausschuss in Berlin hat sich auf ein 130-Milliarden-schweres Corona-Konjunkturpaket geeinigt, das vor allem den Kommunen zugutekommt. Der Bund wird künftig dauerhaft bis zu 75 Prozent der Kosten der Unterkunft (KdU) übernehmen. Jede einzelne Kommune in Nordrhein-Westfalen wird damit jährlich strukturell und dauerhaft erheblich entlastet. So erhält z.B. Bochum 28,6 Mio. Euro.  Dazu erklärt der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion Christian Haardt:
 
„Bei den Verhandlungen zum Corona-Konjunkturpaket hat sich gezeigt, dass sich gute Ideen durchsetzen. Mit dem Vorschlag unseres Ministerpräsidenten Armin Laschet stärken wir die Kommunen dauerhaft strukturell und senden ein wichtiges Signal, dass wir die kommunale Familie immer im Blick haben.
 
Mit der Übernahme der KdU sinkt zu Lasten des Bundes der Kostenanteil der Kommunen für Sozialleistungen, wie beispielsweise Miet- und Heizkostenzuschüsse für Sozialleistungsempfänger. Diese dauerhafte Entlastung des Haushalts hilft den Kommunen, das gesparte Geld in anderen Bereich zu investieren. In ganz Nordrhein-Westfalen sprechen wir hier von rund einer Milliarde Euro. Bochum wird von dieser Entlastung profitieren. Insgesamt erhält die Stadt Bochum jährlich – also nicht einmalig - 28,6 Mio. Euro. Hinzu kommt eine Erstattung der Corona-bedingten Gewerbesteuerausfälle sowie Fördermöglichkeiten für den ÖPNV. Außerdem entfällt die Gewerbesteuerumlage. Somit bekommt die Stadt Bochum wieder mehr Spielraum für notwendige Investitionen.
 
Ich bin sehr froh, dass diese gute Lösung erzielt werden konnte, die weit über den Vorschlag von Bundesfinanzminister Scholz hinausgeht. Die aktuelle Krise hat gezeigt, dass wir in den Kommunen mehr Investitionen brauchen. Diese sind auch ein Baustein, um die Konjunktur wieder zu beleben. Weil gerade wirtschaftsschwache Städte und Gemeinden aber gleichzeitig hohe Sozialleistungen erbringen müssen, unterbleiben Investitionen, werden geschoben oder mit Kassenkrediten finanziert. Es ist daher sinnvoll und im Sinne der Konnexität, den Kommunen durch eine Entlastung bei den KdU wieder dringend benötigte Spielräume zu geben. Dass der Bund dem Vorschlag von Ministerpräsident Armin Laschet gefolgt ist, ist ein Erfolg für das ganze Land.“