Der Schulausschuss hat in der Sitzung von Dienstag (2.2.) mit einem einstimmig gefassten Beschluss (Vorlagen-Nr.: 20210088) die Verwaltung damit beauftragt, schnellstmöglich ein Planungskonzept zur Erweiterung der Wilbergschule zu erstellen. Das zielt auf die Schaffung von ausreichendem Schulraum für eine dreizügige Grundschule mit den erforderlichen Fach- und Zusatzräumen sowie Räumen für den Offenen Ganztag ab. Dazu soll die Verwaltung auch die planungsrechtliche Zulässigkeit für Erweiterungsmaßnahmen prüfen und erforderlichenfalls anpassen.

„Das ist eine gute Nachricht für die Wilbergschule und die Schülerinnen und Schüler in Riemke“, findet der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Dr. Sascha Dewender. „Wir haben wiederholt darauf hingewiesen, dass die Schule aus allen Nähten platzt. Derzeit müssen zur Abmilderung der ärgsten Platzprobleme Container eingesetzt werden. Das kann aber nicht Teil einer Lösung, sondern allenfalls ein vorübergehendes Provisorium darstellen.“

Nachdem die ursprünglich auf Zweizügigkeit ausgerichtete Wilbergschule die einzig verbliebene Grundschule in Riemke ist, haben die gestiegen Anmeldezahlen letztlich dazu geführt, dass für frühere Räume für Musik, Englisch und Sachunterricht sowie die Schulbücherei kein Platz mehr ist. Auch ist die Nachfrage nach OGS-Plätzen ist größer als das Angebot. 

„Da sich der Trend der Anmeldezahlen verstetigt hat und in wenigen Jahren der Anspruch auf einen OGS-Platz eingelöst werden muss, besteht hier augenscheinlich Handlungsbedarf“, bewertet CDU-Schulausschussmitglied Dr. Sascha Dewender die Lage. „Daher freue ich mich, dass sich der Schulausschuss jetzt unseren wiederholten Fragen nach Möglichkeiten von Erweiterungen und Maßnahmen zur Abhilfe der Raumnot inhaltlich angeschlossen und mit dem Beschluss einen ganz wesentlichen Schritt für Verbesserungen gemacht hat. Dadurch wird der Stellenwert dieser Schule für den Stadtteil bestätigt und mittelfristig weiter gestärkt.“

Die Entwicklungsplanung für alle Grundschulen in Bochum wird der Schulausschuss demnächst wieder genauer in den Blick nehmen: Voraussichtlich bereits am 28. April wird eine Sondersitzung des Schulausschusses dazu stattfinden. Damit soll der Auftakt zur Überarbeitung der Grundschulplanung gemacht werden.