Grüne befürworten Farbschmierereien


In zunehmendem Maße prägen Farbschmierereien das Bochumer Stadtbild. Mit einem Antrag im Rat forderte die CDU-Fraktion, in der Verwaltung eine Kompetenzstelle zu benennen, die die Bürger fachkundig bei der Beseitigung von Schmierereien an privaten Immobilien berät. Dazu sollte ein Fonds aufgelegt werden, mit dem die Bürger bei der Beseitigung von Schmierereien an privaten Immobilien finanzielle Unterstützung erhalten. Zum Schwerpunkt der Arbeit der Ordnungspartnerschaft mit der Polizei sollte die Verfolgung der Verursacher gemacht werden. Auch die Initiative „Bochumer City“ hat schon mehrfach auf die unzähligen Farbschmierereien in der Innenstadt hingewiesen und gebeten, sich dieser Problematik anzunehmen. SPD und Grüne lehnten den Antrag ab!

„Bei den Beratungen im Rat haben die Grünen ihr wahres Gesicht gezeigt. Die Grünen scheinen ein gestörtes Verhältnis zum Eigentum zu haben und befürworten offensichtlich die Anarchie. Denn anders ist die Aussage der Grünen nicht zu verstehen, wenn sie sagen, Eigentum verpflichtet und wer eine graue Hauswand besitzt, ist selbst schuld wenn sie besprüht wird. Rechtlich sind Farbschmierereien eine Sachbeschädigung“, so Roland Mitschke, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion und wirtschaftspolitischer Sprecher.

Gäste und Besucher gewinnen den Eindruck einer schmuddeligen, ungepflegten Stadt. Schon im seinerzeitigen Workshop zur Zukunft der Innenstadt forderte Professor Heinemann (Universität Duisburg/Essen): „Bringen Sie Ihre Stadt in Ordnung!“ Im derzeitigen Zustand ist die Attraktivität der Stadt erheblich beeinträchtigt.

Roland Mitschke: „Es kann doch nicht sein, dass Immobilieneigentümer resignieren, wenn nach Reinigung und Überstrich kurz danach neue Schmierereien die Häuser erneut verschandeln. So geschehen z.B. an der Oskar-Hoffmann-Straße, hier wurde die sanierte Fassade nach 14 Tagen wieder besprüht. Der Wohnwert dieser Häuser wird durch die Sachbeschädigungen negativ gestaltet. Die Grünen allerdings scheinen sich in schmuddeligen, ungepflegten Städten wohl zu fühlen.“