Die CDU-Fraktion hat in der letzten Ratssitzung angefragt, wann die Stadtverwaltung eine Vorlage zum Neubau des Schwimmbads Höntrop erstellen wird. „Das ehemalige Hallenfreibad am Standort Südpark, endgültig geschlossen im Jahre 2018, ist mittlerweile komplett abgerissen, aber es existieren immer noch keine klaren Umsetzungspläne für ein neues Schwimmbad“, so Julian Meischein, CDU-Ratsmitglied für den Wahlkreis Höntrop-Süd und Sevinghausen. 

 

Dabei wurden bereits im Mai letzten Jahres verschiedene Neugestaltungsvarianten in den zuständigen politischen Gremien vorgestellt. Ergebnis war, dass grundsätzlich die Varianten 1 und 3 weiterverfolgt werden sollen - unter Berücksichtigung der Anregungen der Bezirksvertretung Wattenscheid, die insbesondere Wert auf den Erhalt des Freibadcharakters legt. Beide Ausführungen realisieren ein sportgerechtes, familienfreundliches Hallenbad und unterscheiden sich lediglich in den weiteren Funktionseinheiten, so ist in der ersten Option beispielsweise noch ein Fitnessbereich vorgesehen. 

 

„Die Entscheidungsfindung zieht sich mittlerweile schon so lange hin, dass die Bürgerinnen und Bürger zu Recht genervt sind. Viele glauben gar nicht mehr, dass dort überhaupt ein neues Bad entsteht“, so Meischein weiter. Laut Karsten Herlitz, CDU-Ratsmitglied für Eppendorf, liegen aktuell keine Informationen vor, wie der momentane Planungsprozess für das Schwimmbad Höntrop aussehe. „In Anbetracht der kürzlichen Entlassung des Bäderchefs bleibt zu hoffen, dass das Personalchaos die Planungen nicht noch weiter verzögert“. 

 

Auch für den Erhalt des Sprungturms, für den sich die CDU-Bezirksfraktion Wattenscheid immer eingesetzt hat und der aufwändig saniert wurde, gibt es noch keine klare Zielrichtung. „Der Erhalt des Sprungturms, auch als eine Art Höntroper Wahrzeichen, liegt der CDU weiterhin sehr am Herzen. Eine Lösung ohne den Turm ist nur schwer vorstellbar“, ergänzt Marc Westerhoff, stv. Bezirksbürgermeister.