Königsallee bleibt vierspurig erhalten

 
Mit dem Grundsatzbeschluss in der letzten Woche hat der Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur der Verwaltung den Auftrag gegeben, die weiteren Planungsschritte zur Realisierung des Umbaus der Königsallee im ersten Bauabschnitt zwischen Arnikastraße und Wohlfahrtstraße einzuleiten. „Mit dem Konzept der Verwaltung lässt sich nun eine Lösung realisieren, die eine wesentliche Verbesserung für den Radverkehr bringt und allen Verkehrsarten gerecht wird. Durch weiterhin zwei Fahrstreifen je Fahrtrichtung wird nicht nur für den Kfz-Verkehr, sondern insbesondere auch für den ÖPNV mit abschnittsweise 12 Linienbussen pro Stunde eine leistungsfähige Verkehrsachse zur Verfügung stehen“, berichtet Dr. Stefan Jox, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, aus der Ausschusssitzung.
 
Nur mit Kopfschütteln ist allerdings der kurzfristig in die Ausschusssitzung eingebrachte Vorschlag der rot-grünen Koalition zu betrachten, stadtauswärts Stellplätze zugunsten eines breiteren Geh- und Radwegs entfallen zu lassen. „In der Tat ist die lokale Engstelle des kombinierten Geh- und Radwegs kurz vor der Wohlfahrtstraße, der aufgrund der örtlichen Situation ohnehin ein planerischer Kompromiss ist, verbesserungsbedürftig“, so Marcus Stawars, örtliches Ratsmitglied für Wiemelhausen. Die Stellplätze auf dem dortigen Parkstreifen sind allerdings zwischen den die Königsallee prägenden Alleebäumen angeordnet. Ein alleiniger Wegfall der Stellplätze, die für die Anwohner wichtig sind, bringt nichts zur Beseitigung der Engstelle, da dann auch mehrere große Bäume gefällt werden müssten, die unmittelbar angrenzen.
 
„Wir lehnen insbesondere die Entfernung der Alleebäume ab. Offensichtlich sind sich SPD und Grüne nicht bewusst über die Konsequenzen ihres Vorschlags“, so Marcus Stawars und Dr. Stefan Jox. „Wir werden in die nächste Sitzung des Mobilitätsausschusses einen Prüfvorschlag für die weitere Entwurfsplanung einbringen, die Engstelle durch eine Erweiterung mit geringen Eingriffen in Richtung der angrenzenden Grundstücke zu entschärfen. Dann wäre wohl ein durchgehend vier Meter breiter Weg für Fußgänger und Radfahrer realisierbar.“