Kenan Yildiz Die CDU-Fraktion im Bochumer Stadtrat hat eine Sondersitzung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales zur Lage der ukrainischen Flüchtlinge in unserer Stadt beantragt. Sie fordert eine Sitzung innerhalb der nächsten Tage und erwartet eine ausführliche Berichterstattung der Sozialdezernentin über die derzeitige Situation sowie über aktuelle und zukünftige Hilfen für die Geflüchteten. „Aufgrund der Dringlichkeit kann auf eine Berichterstattung bis zur nächsten ordentlichen Sitzung nicht gewartet werden“, heißt es im Schreiben der CDU-Fraktion an die Ausschussvorsitzende di Bari.
„Es kommen immer mehr Flüchtlinge nach Bochum, sie alle bringen ihre persönlichen Dramen, Geschichten und Probleme mit“, sagt der sozialpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Kenan Yildiz, „meist sind es in der aktuellen Situation Frauen und Kinder, oft sind es Schwangere oder Babys. Auch uns als Fraktion erreichen immer wieder Hilferufe. Gleichzeitig sehen wir, dass Ehrenamtliche Übermenschliches leisten. Über Wochen hat die Bahnhofsmission den Erstempfang der Flüchtlinge im Bochumer Hauptbahnhof übernommen; und die Mitarbeiter leisten hierbei großartige Arbeit, stoßen aber an ihre Grenzen, zumal sie nur bis 17 Uhr vor Ort und in der Regel weder der russischen, noch der ukrainischen Sprache mächtig sind. Bochumerinnen und Bochumer haben sich in verschiedenen Gruppen und Netzwerken organisiert und decken die Randzeiten ab, weil die Flüchtlinge natürlich auch um 23 Uhr oder auch 4 Uhr morgens ankommen.“ Die CDU will schnellstmöglich prüfen, wie sich Arbeit optimieren lässt. „Wir brauchen diese Sitzung – jetzt“, so Kenan Yildiz, der sich zusammen mit CDU-Landtagskandidat Stefan Klapperich am heutigen Dienstag einen Eindruck vor Ort am Bochumer Hauptbahnhof verschafft hat.