Das ging dann doch schnell: Die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bochum-Linden wird bereits im Juni vom Zentrum für seelische Gesundheit (ZNS) aus Bottrop übernommen. Die ZNS-Gruppe führt nicht nur alle bisherigen therapeutischen Angebote weiter, sie übernimmt auch sämtliche Mitarbeiter. Der bisherige Betreiber Helios hatte im vergangenen Jahr angekündigt, sich nach fast dreißig Jahren aus Linden zurückzuziehen.

„Das ist eine gute Nachricht für viele in Bochum – für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch für viele betroffene Jugendliche und ihre Familien“, sagt CDU-Ratsfraktionschef Christian Haardt, „wir danken auch ausdrücklich allen Beteiligten, insbesondere dem NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales sowie der Bezirksregierung für ihre produktive Zusammenarbeit mit dem neuen Träger.“

„Wir freuen uns, dass es so schnell gegangen ist und dass das Angebot erhalten bleibt und nicht etwa abgespeckt wird“, ergänzt der jugendpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Karsten Herlitz, „die Lage ist ohnehin angespannt, und die psychiatrische Situation ist in der Pandemie nicht einfacher geworden. Respekt auch, dass die ZNS-Gruppe etwas Neues wagt, da sich ihr bisheriges Angebot ja ausschließlich an Erwachsene richtet.“

Im Dezember hatte sich der Bochumer Stadtrat in einer einstimmig verabschiedeten Resolution für den Erhalt der Lindener Einrichtung ausgesprochen.