Umgestaltung Husemannplatz

 
Die CDU-Ratsfraktion sieht den zeitlichen Ablauf bei der Umgestaltung des Husemannplatzes ausgesprochen kritisch – und sie hat dazu einige Fragen an die Stadt. Diese Fragen hat die CDU jetzt in einer Anfrage für die kommende Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses zusammengefasst. „Das neue Viktoria Karree soll zum Ende dieses Jahres fertiggestellt sein. Die Bauarbeiten für die Neugestaltung des Husemannplatzes beginnen dann Anfang kommenden Jahres“, rechnet der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Roland Mitschke vor, „für die Bochumer bedeutet das, dass der Zugang zum Karree von der Kortumstraße aus über zwei Jahre durch eine Baustelle führt. Das ist ausgesprochen unschön, und das kann man niemandem erklären.“ Die CDU will nun wissen, warum die Planungs- und Bauzeiten für das Viktoria Karree und den Husemannplatz nicht aufeinander abgestimmt wurden. Man hätte beide Maßnahmen nicht nacheinander, sondern auch parallel angehen können. „Wie ist es zu diesen für die Bevölkerung unverständlichen Abläufen gekommen?“, heißt es in der Anfrage der Ratsfraktion. Außerdem interessiert die CDU, welche Miet- beziehungsweise Pachteinnahmen der Stadt durch das sehr frühzeitige Freiziehen der Cafés auf dem Platz entgangen sind. „Wie verträgt sich dieser Zeitablauf mit dem Anspruch in der Bochum-Strategie ‚Vorreiter modernen Stadtmanagements‘ zu sein?“, ist eine weitere Frage in dem Paket.

Besonders ärgerlich ist, dass keine Unterbrechung der Baumaßnahme für den Weihnachtsmarkt vorgesehen ist, wie es sonst in der Innenstadt üblich war – zum Beispiel seinerzeit beim Umbau der Kortumstraße. „Wir wollen wissen, welche Auswirkungen das für die Anbieter hat, die bislang auf dem Husemannplatz ihre Stände aufgestellt haben“, so Ratsmitglied Dr. Stefan Jox, „hier muss dringend eine Lösung gefunden werden, um auch in den kommenden Jahren einen attraktiven Weihnachtsmarkt in der Innenstadt anbieten zu können.“ Der abschließende Baubeschluss soll in der Sitzung des Mobilitätsausschusses am 14. Juni getroffen werden.