Begegnungsstätte für Migranten

 
Laila Memet-SerbestLaila Memet-Serbest
Eine zentrale Begegnungsstätte für Migrantinnen und Migranten – das könnte auch für Bochum eine gute Idee sein, findet man bei der CDU-Ratsfraktion. Mit einer Anfrage in der Sitzung des Integrationsausschusses am Mittwoch haben die Christdemokaten das Thema auf die städtische Agenda gebracht.
„Bochum hat seit Jahren viele Flüchtlinge aufgenommen“, heißt es in der Anfrage. Mit dem Krieg in der Ukraine seien insbesondere viele Frauen mit Kindern dazugekommen. Sie benötigten eine Begegnungsstätte, um sich kennenzulernen und auszutauschen; davon könnten auch die seit langem hier lebenden Migrantinnen und Migranten profitieren. „Mittelfristig könnte diese Begegnungsstätte zu einem Begegnungszentrum weiterentwickelt werden, wo die Betroffenen auch fachmännisch beraten werden und mit ortsansässigen Migrantenvereinen in Kontakt treten können“, erklärt Leila Memet-Serbest, gewählte Migrantenvertreterin im Integrationsausschuss.
Die CDU will nun wissen, wie die Stadtverwaltung zu dem Thema steht – und sie fragt konkret: „Welche Möglichkeiten werden gesehen, eine zentrale Begegnungsstätte in Bochum aufzubauen?“
Ratsfrau Irina Becker hofft, dass die CDU-Anfrage einen Stein ins Rollen bringt: „Ich hatte in den letzten Wochen und Monaten mit unzähligen Flüchtlingen aus der Ukraine Kontakt. Bei ihrer Ankunft stehen natürlich Unterbringung und Gesundheitsversorgung im Fokus. Doch mit der Zeit wird die Integration vor Ort immer wichtiger. Eine Begegnungsstätte könnte ein Riesenschritt sein.“