Funklöcher: CDU-Fraktion bleibt dran

 
Die CDU bleibt dabei: Es wäre eine gute Idee, Funklöcher in Bochum mit technischen Hilfsmitteln aufzuspüren. Im März allerdings wurde ein entsprechender Antrag der CDU-Ratsfraktion von einer Stadtratsmehrheit abgelehnt. Die Christdemokraten hatten angeregt, ähnlich wie in Coesfeld mit der sogenannten Echtnetz-Box Lücken im Mobilfunknetz zu ermitteln. In der Kreisstadt werden die Boxen von Fahrzeugen der Müllentsorgung mitgeführt. Nach der Ablehnung des Antrags hatte die CDU eine eigene Aktion gestartet – insbesondere, weil die Stadt auf dem Standpunkt steht, dass es „in unserer Stadt keine Funklöcher“ gebe (vgl. WAZ vom 4. März 2022).
„Wir haben die Bochumerinnen und Bochumer gebeten, der Stadt das Gegenteil zu beweisen und unseren politischen Mitbewerbern neue Argumente zu liefern“, erklärt Ratsfraktionschef Christian Haardt, „daraufhin haben sich Menschen aus allen möglichen Ecken der Stadt bei uns gemeldet – ob von der Gewerbestraße oder der Lewacker Straße, der Trakehner Straße oder der Blankensteiner Straße, vom Wattenscheider Hellweg, der Hiltroper Straße, der Tippelsberger Straße oder der Hofsteder Straße.“ Teilweise seien die Anwohner frustriert bis verzweifelt gewesen, so Haardt: „Wir wollen nun gern von der Verwaltung wissen, wie die traurige Realität in unserer Stadt mit der Wahrnehmung der Stadtverwaltung zusammenpasst. Aus diesem Grund werden wir in der nächsten Ratssitzung am 21. Juni eine Anfrage stellen. Wir werden unter anderem fragen, welche Möglichkeiten die Stadt sieht, schnell und günstig einen guten Überblick über sämtliche Problemstellen im Stadtgebiet zu erhalten. Wir möchten aber auch konkret wissen, was man im Rathaus vom Coesfelder Modell mit der Echtnetz-Box hält.“