Die CDU-Vertreter im Haupt- und Finanzausschuss werden am Mittwoch gegen die Umbenennung des Opelrings in Tsukuba-Ring stimmen. „Wir haben das Thema am Montag in der Fraktionssitzung ausführlich diskutiert. Viele Mitglieder haben Bedenken, dass mit der Umbenennung ein weiteres Stück Stadtgeschichte getilgt würde. Opel war ein wichtiger Faktor für die Entwicklung der Stadt nach der Bergbau-Ära. Auch der schmerzhafte Abschied auf Raten gehört zur Historie Bochums“, erklärt der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Roland Mitschke. Er verweist auch darauf, dass bereits die CDU in der Bezirksvertretung Mitte ein entsprechendes Votum abgegeben hat.
„Wir müssen auch zur Kenntnis nehmen“, so Mitschke, „dass die Stimmen, die den Opelring erhalten wollen, zuletzt immer deutlicher hörbar geworden sind. Leserbriefe, Bürgermeinungen im Radio, leidenschaftliche Postings in den sozialen Medien – vieles ging in den vergangenen Wochen in die gleiche Richtung.“
Der CDU ist wichtig, dass die japanische Partnerstadt gleichwohl mit einer Straße im Stadtgebiet repräsentiert wird. Sie schlägt vor, die Max-Imdahl-Straße vom Hustadtring bis einschließlich des Kreisverkehrs in Tsukuba-Straße umzubenennen. In einem Änderungsantrag für die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses heißt es: „Die neueste Bochumer Partnerstadt Tsukuba ist angemessen zu würdigen, vorzugsweise in unmittelbarer Nähe zur Ruhr-Universität, um so dem wissenschaftsbezogenen Schwerpunkt der Partnerschaft Rechnung zu tragen. Der Name Opelring muss erhalten bleiben, um an eine wichtige Epoche der Bochumer Stadtgeschichte zu erinnern und dem ausdrücklichen Wunsch vieler Bochumerinnen und Bochumer zu entsprechen.“