Auf völliges Unverständnis bei der CDU-Ratsfraktion in Bochum stößt nun die Idee von Rot-Grün im Bezirk Ost, am Ümminger See für 10.000 Euro eine Teilfläche zu pflastern, um dort das Grillen zu gestatten. Noch Anfang April forderte die SPD-Bezirksbürgermeisterin Andrea Busche: „Ein komplettes Grillverbot muss ausgesprochen werden!“ (Quelle: WAZ Bochum-Ost vom 2. April 2019)
„Dies ist eine weitere sinnlose Verschwendung von Steuergeldern und keine Lösung des eigentlichen Problems“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende, Christian Haardt.
Wer am Osterwochenende die PKWs am Ümminger See beobachtet hat, konnte feststellen, dass mehr als die Hälfte der Fahrzeuge auswärtige Kennzeichen hatte.
Wobei die meisten aus den umliegenden Regionen des Ruhrgebiets kamen, aber auch Grilltouristen aus Köln und Leverkusen den Ümminger See besuchten.
„Die Ausweisung einer befestigten Grillfläche löst das Problem ‘Grilltourismus‘ nicht“, so das örtliche Ratsmitglied, Elke Janura. „Der Ümminger See ist eine Fläche, die der Naherholung dient, sie ist nicht der Grillplatz des Ruhrgebiets. Die von Rot-Grün angestrebte Versiegelung eines Teils der bisherigen Rasenfläche löst das Problem ‘Grilltourismus‘ eindeutig nicht“, stellt die örtliche CDU-Ratsfrau fest.
Der einzige Weg, um auch aus den einschlägigen Grillführern im Internet zu verschwinden, ist das von der CDU bereits am 11. April im Rat geforderte Grillverbot. Die damalige Gelegenheit, die Verwaltung zügig mit der Umsetzung zu beauftragen, ist von der Rot-Grünen Koalition im Rat jedoch blockiert worden.
„Die Chancen, dass sich kurzfristig noch Änderungen für diese Grillsaison umsetzten lassen, stehen äußerst schlecht“, kritisiert der CDU-Fraktionsvorsitzende, Christian Haardt, die Blockadehaltung von SPD und Grünen in der letzten Ratssitzung.