Das neu angefertigte Bauwerkinstandhaltungskonzept, das u.a. die Brücken auf Bochumer Stadtgebiet betrifft, wird in der Septembersitzung des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität vorgestellt. Dies teilte die Verwaltung auf Anfrage der CDU in der letzten Ratssitzung mit. Dazu Christian Haardt, CDU-Fraktionsvorsitzender:
„Die Verwaltung kündigte in einer Mitteilung der Juni-Sitzung des Rates an, das lang erwartete Bauwerkinstandhaltungskonzept Ende Mai im Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität vorzustellen. Wurde es aber nicht. Doch statt die Mitteilung zu aktualisieren oder mündlich einen neuen Termin zu nennen, mussten wir erneut nachfragen. Und für diese Antwort braucht die Verwaltung mehrere Wochen. Schnelligkeit und Effizienz sieht anders aus.“
In einer Verwaltungsmitteilung der Juni-Ratssitzung wurde eine umfangreiche Anfrage der CDU-Fraktion aus der Ratssitzung im Januar zu den Bochumer Brücken beantwortet, worin u.a. der Mai-Termin für die Vorstellung des Konzepts genannt wurde. Außerdem wurde auf die Frage der CDU nach Personalbedarf für die Instandhaltung von Brücken geantwortet. Demnach ist derzeit aufgrund des umfangreichen Ersatzneubaus der Brücken Buselohstraße, Wittener Straße und Lohring das zuständige Personal mehrheitlich komplett gebunden. Der Personalbedarf wird aber erst analysiert, wenn das Bauwerkinstandhaltungskonzept beschlossen wurde.
„Es ist offensichtlich, dass an dieser Stelle Personal fehlt. Zu dieser Erkenntnis kann die Verwaltung aber erst kommen, wenn das Konzept fertig ist. Ohne diese Vorgehensweise nun anzuzweifeln fragt man sich dennoch, warum das Konzept nicht vorgestellt wurde, obwohl es angekündigt war. Nun muss man gegebenenfalls mit weiteren Verzögerungen rechnen. Das ärgerliche ist, dass uns bis dahin möglicherweise die Brücken in Bochum einstürzen, weil der Personalbedarf erst nach Fertigstellung des Konzepts analysiert wird“, so Christian Haardt abschließend.