Machbarkeitsstudie für Radverbindung in den Bochumer Süden beantragt - Innenstadt und Radschnellweg müssen gen Süden angeschlossen werden

"Um es gleich vorab zu sagen: Nein, die Königsallee halten wir für nicht geeignet, um die Stadtteile des Bochumer Südens besser mit der Innenstadt zu verbinden. Zumindest im Bereich zwischen Sheffieldring/A448 und der Oskar-Hoffmann-Straße besteht hier Bedarf, eine bessere Anbindung zu erreichen. Dafür muss aber eine Trasse gefunden werden. Das ist bei der dichten Besiedlung aber gar nicht so einfach", erläutert Dirk Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion einen Antrag seiner Fraktion zur Ratssitzung am Donnerstag.
 
Dirk Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher
Seit geraumer Zeit wird eine Verbindung in den Bochumer Süden immer wieder diskutiert. Die Verwaltung hat sogar Gutachten zur Verkehrssituation auf der Königsallee beauftragt, die alle bisher keine Lösung gebracht haben: "Die Stadtverwaltung und insbesondere die Grünen müssen sich mal von der fixen Idee eines breiten Radwegs entlang der Königsallee trennen. Sie ist eine wichtige Radialstraße und wird für den motorisierten Verkehr benötigt. Genauso wie eine Anbindung der südlichen Stadtteile an die Innenstadt und irgendwann mal an den Radschnellweg RS 1 benötigt wird. Wir brauchen eine andere Lösung", so Dirk Schmidt weiter.
 
Zur Finanzierung einer extern zu erarbeitenden Machbarkeitsstudie will die CDU-Fraktion nicht benötigte Haushaltsmittel heranziehen. Diese sind übrig, weil die weitere Planung einer Verlängerung der Stadtbahnlinie U35 nach Langendreer eingestellt wurde. Bei der Machbarkeitsstudie für einen Suchbereich hat die CDU-Fraktion sich vom Vorgehen beim Radschnellweg inspirieren lassen: Auch hier wird eine neue Trasse rund um die Bochumer Innenstadt von einem Externen gesucht.