„In Nordrhein-Westfalen und im Ruhrgebiet soll ein Netz regionaler Schnellbuslinien geschaffen werden. Die Idee ist nicht neu, aber das Linienkonzept mit Bezeichnungen wie SB und CE ist in Vergessenheit geraten. Auf der Ruhrkonferenz gab es am Montag der Vorwoche positive Signale für eine Förderung eines derartigen Projektes durch das Land“, berichtet Ratsmitglied Dirk Schmidt (CDU) nach Beratungen beim VRR und Besuch der Ruhrkonferenz. Diese tagte am Montag der Vorwoche in der Akademie Mont Cenis in Herne. Thema des Abends war „Neue Mobilität“.
Schnellbuslinie zur Ruhr-Universität über Langendreer
„Es gibt auch schon einen ersten Teilentwurf, den Politiker von SPD und CDU aus dem Kreistag Recklinghausen erstellt haben. Nicht nur in Bochum, auch in Recklinghausen ist man sich fehlender Nord-Süd-Verbindungen im Ruhrgebiet bewusst. Bedarfe werden in Recklinghausen insbesondere für zwei Relationen gesehen, die nach Bochum führen: Marl-Herten-Herne-Bochum und Waltrop-Castrop-Rauxel-Bochum. Dabei soll die Ruhr-Universität angefahren werden“, berichtet Dirk Schmidt weiter.
„Der Verwaltungsrat des VRR hat nun einen Planungsauftrag hierzu gegeben. Signale aus Düsseldorf lassen auf eine Beschlussfassung im Landeskabinett über ein entsprechendes Förderprogramm im Herbst des Jahres hoffen. Ein Argument für die Einrichtung der Linien nach Recklinghausen wird dabei im noch nicht erfolgten Ausbau der Bahnstrecke nach Recklinghausen – RB 46-Nord – und der Weiterführung der U35 über Herne-Schloss Strünkede hinaus gesehen. Wir bekämen also eine Art Schienenersatzverkehr“, so Dirk Schmidt (CDU) abschließend.