Am Rechener Park zwischen Hunscheidtstraße, Waldring und Mozartstraße entsteht in den nächsten Jahren auf dem ehemaligen Betriebsgelände von Jahnel-Kestermann ein Neubaugebiet mit rund 250 Wohnungen. Zur Vorbereitung der Altlastensanierung, bei der ein Bodenaushub von ein bis fünf Metern erforderlich ist, teilt die Verwaltung dem Ausschuss für Umwelt, Nachhaltigkeit und Ordnung und der Bezirksvertretung mit, dass 33 Bäume auf dem Gelände entfernt werden müssen.
„Wir begrüßen es ausdrücklich, dass auf der Brachfläche attraktiver Wohnraum mit zahleichen Grünflächen entsteht“, so Dr. Stefan Jox, Ratsmitglied und CDU-Ortsvorsitzender. „Nicht nachvollziehbar ist allerdings, warum nun auch sieben Bäume entlang des Waldrings und an der Ecke Mozartstraße gefällt werden sollen. Neupflanzungen können den Bestand hier nicht adäquat ersetzen.“ Die prägenden, teilweise 50 Jahre alten Platanen mit über zwei Metern Stammumfang am Rande des Grundstücks entlang des bestehenden Parkplatzes sollten erhalten bleiben. Im Bebauungsplanverfahren, das noch nicht abgeschlossen ist und 2018 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, soll der Baumbestand entlang der Verbindungsachse Waldring zwischen Rechener Park und Wiesental bei der Planung ausdrücklich berücksichtigt werden.
„Das Vorgehen der Verwaltung wirft Fragen auf. Die Fällung der Bäume steht offensichtlich im Widerspruch zum Entwurf des Inhalts des Bebauungsplans. Für die Bäume sollte sich eine Lösung finden, diese zu erhalten. Das gilt umso mehr, da im Planentwurf des Investors am nördlichen Quartiersrand Grünflächen vorgesehen sind und der hohe ökologische Wert des Quartiers beworben wird“, so Dr. Stefan Jox abschließend.