Erste Erweiterungen für Grundschulen geplant – die Zeit drängt!
Um dem Platzmangel an den Bochumer Grundschulen zu begegnen, hat der Rat bereits vor einem Jahr der Grundschulentwicklungsplanung zugestimmt. „Viele Grundschulen platzen aus allen Nähten. Die seit Jahren steigenden Schülerzahlen haben einige Schulen bereits dazu gezwungen, Fach- und Differenzierungsräume aufzugeben. Container müssen aktuell vielfach genutzt werden“, berichtet der schulpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Sascha Dewender. Die Zahl der Grundschulkinder steigt vom Schuljahr 2021/22 um gut 950 Kinder im Schuljahr 2025/26 auf 12.451 an. „Darin sind Flüchtlingskinder noch gar nicht eingerechnet. Auch der Anspruch auf einen Betreuungsplatz ab 2026 wird den Raumbedarf weiter deutlich erhöhen.“
Jetzt soll der Rat über die ersten Umsetzungsmaßnahmen der Grundschulentwicklung entscheiden. 13 Machbarkeitsstudien liegen für die Grundschulen mit dem größten Handlungsbedarf vor. Danach sollen für die Gertrudisschule, Wilbergschule und Kirchschule Höntrop die nächsten Maßnahmen umgesetzt werden: So sollen diese Grundschulen u.a. um eigene Gebäude (Getrudisschule und Kirchschule Höntrop) oder einen Anbau (Wilbergschule) erweitert werden. Kostenpunkt: zusammen 37 Mio. Euro.
„Das ist dringend notwendig. Denn dadurch kann der Platzmangel abgebaut werden und die Schulen erhalten qualitativ hochwertige Räume für Unterricht, Betreuung und ihre Arbeit als Familiengrundschulzentrum“, so Dr. Dewender. Die Fertigstellungen werden dabei bis Mitte 2029 erwartet.
„Das dauert uns ehrlich gesagt viel zu lange. Noch schwerer wiegt aber, dass die Fertigstellungen der anderen Grundschulen zeitlich noch dahinter liegen und bis in die 30er Jahre hinein geplant sind“, findet Dr. Sascha Dewender. Alles in Allem sollen mehr als 133 Millionen Euro in diese „Häuser des Wissens“ investiert werden.