Die CDU will den Verlust vieler Parkplätze entlang der geplanten Veloroute 1 zwischen Innenstadt und Riemke nicht hinnehmen – und schlägt eine langsamere Gangart bei der Einrichtung der neuen Fahrradstrecke vor. „Parkplätze sind eine Riesenthema entlang der Veloroute 1“, berichtet Dr. Benedikt Gräfingholt, Bezirksvertreter in Bochum-Mitte. „Wir haben uns als CDU intensiv mit der Streckenführung befasst und wollen die Beschlussvorlage der Stadtverwaltung verändern. Es kann nicht sein, da jetzt etwas ohne Rücksicht auf Verluste durchzupeitschen.“

Grundidee der CDU: Für die Veloroute 1 werden zunächst nur die Straße Am Bergbaumuseum und die Wielandstraße zu Fahrradstraßen ausgebaut. Alle anderen betroffenen Straßen und Wege werden Tempo-30-Bereiche oder bleiben gemeinsam nutzbare Geh- und Radwege. „Sie sollen zunächst nur als Freizeitalternative mit minimalem Mittelaufwand beschildert und ausgewiesen werden“, heißt es im Änderungsantrag, den die CDU am kommenden Mittwoch (28. Februar) im Mobilitätsausschuss und am darauffolgenden Donnerstag (29. Februar) in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte stellen wird.

„Uns ist wichtig“, erklärt der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Stefan Jox, „dass die Parkplätze erhalten bleiben. Wir bewegen uns in Wohngebieten, die kaum Abstellmöglichkeiten auf den privaten Grundstücken aufweisen; wir müssen daher entsprechend sensibel vorgehen. Wir sehen das Ganze als Zwischenlösung, die wir uns gern zwei Jahre angucken wollen. Bei entsprechend positiver Resonanz der Radfahrer kann man den weiteren Ausbau der Veloroute 1 schrittweise in Angriff nehmen. Die Stadt hat währenddessen genug Zeit, um Alternativparkplätze zu schaffen!“