CDU für elftes Gymnasium in der City
„Wir freuen uns, dass Bochum sein elftes Gymnasium bekommen soll“, erklärt der schulpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Sascha Dewender nach der Beratung der „Schulentwicklungsplanung“ im Ausschuss für Schule und Bildung am heutigen Dienstag. Nicht einverstanden sind die CDU-Schulpolitiker allerdings mit dem vorgesehenen Standort Feldsieper Straße beziehungsweise Gahlensche Straße. Dewender: „So ein Gymnasium gehört in die Innenstadt, so dass es wegen der guten ÖPNV-Anbindung auch von verschiedenen Stadtteilen aus schnell und ohne größere Umstände erreichbar ist. Wir haben daher die Gebäude des jetzigen Gesundheitsamts und der Musikschule sowie das BVZ ins Gespräch gebracht. Vielleicht denken Verwaltung und Rot-Grün ja noch einmal über die Vorzüge einer innenstadtnahen Lage nach!“
Einmal mehr sprachen sich die Christdemokraten gegen die Verlegung der Gesamtschule Mitte an die Berliner Straße in Wattenscheid aus. „Die Stadt führt derzeit Gespräche über ein zu erwerbendes Grundstück. Wir meinen, dass es schlau wäre, die Gesamtschule auch im Hinblick auf den Schulsozialindex am jetzigen Standort zu belassen, entsprechend zu stärken – und auf sechs Züge zu erweitern. Wir sind auch von der Eignung der Infrastruktur an der Berliner Straße für einen Schulbau nicht wirklich überzeugt“, so Sascha Dewender. Eine Lanze brach der schulpolitische Sprecher trotz Attacken der SPD gegen das angeblich „veraltete“ dreigliedrige Schulsystem auch für die Realschule: „Man darf nicht nur Gesamtschulen im Blick haben, das wird auch dem Bedarf in keiner Weise gerecht. Dementsprechend halten wir es für einen Fehler, die Nelson-Mandela-Sekundarschule in eine Gesamtschule umzuwandeln. Wir plädieren für eine Realschule am Standort Stiftstraße!“