Besseres W-LAN kommt jetzt in die Schulen

 
Der Rat hat in seiner letzten Sitzung dem Beschluss zur überplanmäßigen Bereitstellung von Haushaltsmitteln für Mehraufwendungen im Zuge der Corona-Pandemie im Schulverwaltungsamt zugestimmt. Damit stehen jetzt fast eine weitere halbe Mio. Euro für den Ausbau der digitalen Infrastruktur zur Verfügung. Die Bewilligung weiterer Gelder wurde nötig, weil die Fördermittel aus dem DigitalPakt Schule in Höhe von 19 Mio. Euro inzwischen vollständig verplant worden sind.
 
„Mit dem Geld wird unsere Forderung und die vieler Eltern und Schulen nach einem zügigen Ausbau bzw. Verstärkung des W-Lan für die Bochumer Schulen umgesetzt. Insgesamt erhalten 47 Schulen durch 302 AccessPoints zumindest in Teilbereichen eine leistungsstarkes W-LAN. Dadurch wird demnächst ein deutlich verbesserter digitaler Unterricht möglich“, so der schulpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Sascha Dewender. Die Pflegschaften der Schulen des längeren gemeinsamen Lernens und der Bochumer Gymnasien hatten sich zuletzt mit einem offenen Brief an die Stadt gewandt und auf fehlendes W-LAN aufmerksam gemacht. Und auch die CDU hat wiederholt die Beschaffung und Verbesserung der digitalen Infrastruktur einschließlich eines leistungsstarken W-LAN gefordert. „Mit den AccessPoints werden die beschafften iPads oder digitale Tafelsysteme angesteuert und wird digitaler Unterricht erst überhaupt möglich. Da die Frist für die Ausschreibung bereits in diesen Tagen abläuft, kann in den nächsten Wochen mit einer entsprechenden Installation in den Schulen gerechnet werden“.
 
Dies wird nach Meinung der CDU-Fraktion bei dem zu erwartenden Wechsel zwischen Präsenz- und Distanzunterricht die Arbeit der Lehrerschaft deutlich erleichtern. „Aber auch in der Schule wird dadurch eine Verzahnung von digitalem und analogem Unterricht ermöglicht – ein wichtiger Unterrichtsbaustein über die Corona-Pandemie hinaus.“ Gleichzeitig soll mit der Erneuerung der Server begonnen werden. Denn wegen des gestiegenen Datenvolumens und damit einhergehender Anforderungen an die Technik stoßen die Server in vielen Schulen an ihre Kapazitätsgrenzen.
 
„Vor allem bin ich froh, dass nun auch bedürftige Schülerinnen und Schüler technisch nicht weiter abgehängt sein müssen. Denn neben der bereits beschlossenen Beschaffung von mobilen Endgeräten, werden jetzt auch die Kosten für einen Internetzugang für diese Gruppe durch die Stadt übernommen“, so CDU-Ratsmitglied Dr. Sascha Dewender weiter. Laut Verwaltung muss dabei noch eine gemeinsame Lösung mit dem JobCenter gefunden werden. Seitens der Stadt stehen dieses Jahr dafür aber schon einmal 150.000 Euro bereit, mit jeweils weiteren 200.000 Euro Folgekosten jährlich rechnet die Stadt für den Zeitraum 2022 bis 2024.