Wann tut sich was an der ehemalige Flüchtlingsunterkunft an der Emilstraße?

 
Die städtischen Gebäude an der Emilstraße 46-48 stehen seit November 2016 leer und sollen verkauft werden. Durch den langen Leerstand verrotten die Häuser zusehends und sind ein Schandfleck. „Da die Grundstücke nicht eingezäunt und gesichert sind, stellen sie auch eine Gefährdung für dort spielende Kinder dar. Außerdem berichten Anwohner uns von vermehrt auftretendem Rattenbefall“, so das Höntroper CDU-Ratsmitglieder Irina Becker.
 
„Auch zwei Jahre nach Ablauf der Ausschreibung konnte noch kein Käufer gefunden werden, der den Abriss der Gebäude und Sanierung der Oberböden auf dem ehemaligen Zechengelände auf sich nehmen will“, stellt Julian Meischein, das andere CDU-Ratsmitglied für Höntrop, fest. „Die Stadt hat das Verkaufsangebot an die Einrichtung von KiTa-Plätzen gekoppelt. Wir brauchen in Höntrop und ganz Wattenscheid ganz dringend wohnortnahe KiTa-Plätze. Es ist für uns deshalb nicht nachvollziehbar, wieso die Stadt es noch nicht hinbekommen hat, die Grundstücke zu vermarkten. Deshalb haben wir im Ausschuss für Planung und Grundstücke nachgefragt, wie und vor allem wann es weitergeht“, so Meischein, der auch Mitglied im Ausschuss für Planung und Grundstücke ist. 
 
Die CDU möchte von der Verwaltung wissen, wie viele Gebote die Stadt für die Grundstücke erhalten hat und ob diese wirtschaftlich interessant waren. Weiterhin fragt die CDU, bis wann die Stadt die Grundstücke nun endlich veräußern möchte und ob es für potenzielle Käufer bereits von der Stadt erstellte Planungsunterlagen für eine KiTa gibt. Dies wäre hilfreich, um weiteren Verzug bei den KiTa-Plätzen zu reduzieren. 
 
„Auch der Verwaltung ist bewusst, dass wir einen KiTa-Platzmangel in Bochum und Wattenscheid haben. Wir erwarten von der Stadt, dass sie ihrer Aufgabe gerecht wird und die Vermarktung der Grundstücke vorantreibt. Das entlastet die Anwohnerinnen und Anwohner durch den Abriss der verwahrlosten Bestandsgebäude und bekämpft das stadtweite Problem des KiTa-Platzmangels“, so Irina Becker, die auch stellvertretendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss ist, abschließend.