Die CDU spricht sich für eine Ausweitung von Tempo-30-Zonen in reinen Wohnstraßen ohne Verbindungsfunktion aus.
„Tempo-30 als Regelgeschwindigkeit auf allen Bochumer Straßen ist jedoch Unsinn“, stellt Christian Haardt, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, fest.
Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Dr. Stefan Jox erläutert: „Wenn auch alle Hauptverbindungsstraßen nur noch mit Tempo 30 befahrbar wären, würden die Autofahrer immer die kürzeste Route wählen. Diese führt unweigerlich zu Schleichverkehren durch die Anwohnerstraßen in den Wohngebieten!“
Die Auswirkungen auf die Umwelt, die Anwohner und die Geduld und Nerven der Autofahrer würden deutlich mehr Nachteile mit sich bringen als die erhofften Vorteile. In den Seitenstraßen entsteht mehr Verkehr und es werden sich Staus bilden, wodurch die Umweltbelastung und das Aggressionsverhalten steigen.
Man kann die Bevölkerung nicht zur Nutzung bestimmter Verkehrsmittel zwingen - auch nicht durch generelles Tempo 30. Viele Personen müssen mit dem Auto zur Arbeit, beispielsweise weil sie von auswärts kommen oder mit dem ÖPNV nicht ausreichend angeschlossen sein. „Die CDU will attraktive, alternative Angebote schaffen, aber die Leute nicht erziehen“, stellt Christian Haardt fest.