Das mysteriöse Geräusch: Die Suche geht weiter

 
Daniel ObitzDaniel Obitz
Voltavision ist raus, die Suche beginnt von vorne: Es ist wieder völlig unklar, wer Verursacher des „geheimnisvollen Geräusches“ an der Stadtgrenze von Bochum nach Herne ist. Vor einigen Tagen war die CDU zu einem Ortstermin bei dem Bochumer Unternehmen an der Grenze zu Herne, das Batterien für E-Fahrzeuge unter den verschiedensten klimatischen Bedingungen testet und rund 160 Mitarbeiter beschäftigt. Ergebnis: Es kann ausgeschlossen werden, dass das Geräusch, das Dutzende Menschen in der Nachbarschaft seit Monaten Nerven kostet und um den Schlaf bringt, von Voltavision ausgeht.
„Das Unternehmen ist selbst daran interessiert, dass die ganze Sache aufgeklärt wird“, erklärt die Bochumer Ratsfrau Elke Janura, „aber die Betriebslautstärke im Gebäude ist nicht sehr hoch; auch die auf dem Dach befindlichen Kühlanlagen machen keinen Lärm, der mit dem Geräusch vergleichbar wäre, das die Anwohner so belästigt. Die sehen das wohl auch so und sind nun wieder ziemlich ratlos.“ Das Unternehmen hatte bereits vor der Medienberichterstattung ein Kühlgerät auf dem Dach des Gebäudes abgeschaltet, da den eigenen Mitarbeitern ein Defekt an dem Gerät aufgefallen war. Das mysteriöse Geräusch war auch nach der Abschaltung weiter vorhanden, so dass ein direkter Zusammenhang ausgeschlossen werden konnte.
Die CDU drängt jetzt noch energischer darauf, dass weitere Messungen über einen längeren Zeitraum und an verschiedenen Messpunkten durchgeführt werden. „Wir raten den betroffenen Anwohnern, die Störungen mitsamt den Uhrzeiten an das Umweltamt Hagen weiterzugeben, damit das Thema weiterbearbeitet wird“, sagt der umweltpolitische Sprecher der Ratsfraktion Daniel Obitz.